Patienten-Informations-Zentrum als Vorreiter im patientenzentrierten Dialog

Patienten-Informations-Zentrum als Vorreiter im patientenzentrierten Dialog

Die Uni­kli­nik Köln wur­de 2020 mit dem ers­ten Platz des Award Pati­en­ten­dia­log aus­ge­zeich­net – eine Aner­ken­nung für das Pati­en­ten-Infor­ma­ti­ons-Zen­trum (PIZ), das als zukunfts­wei­sen­de Anlauf­stel­le für Pati­en­tin­nen und Ange­hö­ri­ge fun­giert. Das PIZ begeg­net dem stei­gen­den Infor­ma­ti­ons­be­darf mit umfas­sen­den, kos­ten­lo­sen Bera­tungs­an­ge­bo­ten und ist sowohl für sta­tio­nä­re als auch ambu­lan­te Pati­en­tin­nen zugäng­lich. Neben per­sön­li­chen Bera­tun­gen kön­nen Pati­en­tin­nen und Ange­hö­ri­ge das Zen­trum tele­fo­nisch oder per E‑Mail errei­chen. Seit der Eröff­nung 2014 nutz­ten über 26.000 Rat­su­chen­de die Dienst­leis­tun­gen des Zen­trums, das ins­be­son­de­re chro­nisch kran­ke Pati­en­tin­nen unter­stützt, die für ihren All­tag und ihre Gene­sung spe­zi­el­le Kom­pe­ten­zen benö­ti­gen.

Das Team des PIZ besteht aus pfle­ge­wis­sen­schaft­lich aus­ge­bil­de­ten Fach­kräf­ten mit ver­schie­de­nen Spe­zia­li­sie­run­gen. Es bie­tet ein brei­tes Spek­trum an evi­denz­ba­sier­ten Gesund­heits­in­for­ma­tio­nen in Form von Bro­schü­ren, Büchern und Vide­os, die zur bes­se­ren Ver­ständ­lich­keit intern über­prüft wer­den. Die indi­vi­du­el­le Bera­tung wird durch geziel­te Recher­chen und eine per­sön­li­che Unter­stüt­zung bei der Suche nach ver­trau­ens­wür­di­gen Online-Quel­len ergänzt. The­ma­ti­sche Schwer­punk­te des Zen­trums umfas­sen die Prä­ven­ti­on und den Umgang mit Erkran­kun­gen wie Demenz, Inkon­ti­nenz und Dia­be­tes. Regel­mä­ßi­ge Akti­ons­wo­chen zu The­men wie Schlaf­hy­gie­ne und Ernäh­rung sowie inter­ak­ti­ve Ange­bo­te, die z. B. den Zucker­ge­halt von Lebens­mit­teln ver­an­schau­li­chen, för­dern eine akti­ve Aus­ein­an­der­set­zung mit Gesund­heits­fra­gen.

In der Pan­de­mie erwei­ter­te das PIZ sei­ne Leis­tun­gen um digi­ta­le Bera­tungs­mög­lich­kei­ten und grün­de­te eine Hot­line zur emo­tio­na­len Unter­stüt­zung für Ange­hö­ri­ge, die durch ein­ge­schränk­te Besuchs­zei­ten stark belas­tet waren. Zusätz­lich zu den Bera­tungs­an­ge­bo­ten bie­tet das PIZ auch Trai­nings und Schu­lun­gen für spe­zi­fi­sche Pati­en­ten­grup­pen, wie z. B. Nie­ren­trans­plan­tier­te, die in ihrem Gene­sungs­pro­zess Selbst­ma­nage­ment­fä­hig­kei­ten und Adhä­renz benö­ti­gen. Durch regel­mä­ßi­ge Schu­lun­gen und die enge Koope­ra­ti­on mit Selbst­hil­fe­grup­pen wer­den Patient*innen und Ange­hö­ri­ge auch nach dem Kli­nik­auf­ent­halt inten­siv beglei­tet.

Das PIZ der Uni­kli­nik Köln stellt damit ein ein­zig­ar­ti­ges Modell im deut­schen Gesund­heits­we­sen dar, das umfas­sen­de Informations‑, Bera­tungs- und Schu­lungs­an­ge­bo­te für Pati­en­tin­nen und Ange­hö­ri­ge unter einem Dach ver­eint. Die­se kon­se­quent pati­en­ten­zen­trier­te Aus­rich­tung, gepaart mit inter­dis­zi­pli­nä­rem Aus­tausch und digi­ta­ler Erwei­te­rung, macht das PIZ zu einer nach­hal­ti­gen Quel­le für Wis­sen, Sicher­heit und Unter­stüt­zung für Pati­en­tin­nen und deren Familien​.

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